Ohne uns Ziele zu setzen, werden wir nicht erfolgreich werden können, egal in welchem Lebensbereich. Nur wenn wir glasklar sehen können, wo wir hin wollen, werden wir unser Leben auch selbstbestimmt ausrichten können.
Visualisierungen sind ein wichtiger Bestandteil. Warum und was das ganze mit dem Skifahren zu tun hat, erfährst du in diesem Artikel.
Vorteile
Ziele zu visualisieren hat einige Vorteile.
Ziel sind gut durchdacht
Wenn du deine Ziele visualisiert, müssen sie gut durchdacht sein. Du wirst dir den Moment, in dem du dein Ziel erreicht hast, nur dann vorstellen können, wenn du auch genau weißt, was du eigentlich erreichen möchtest.
Selbst wenn du dein Ziel noch nicht zu Ende gedacht hast, wirst du das im Zuge deiner Visualisierung tun. Speziell dann, wenn du bei der Visualisierung wirklich ins Detail gehst und sie dir immer wieder vor dein inneres Auge holst.
Klare Vision
Wenn deine Ziele gut durchdacht sind, wirst du eine klare Vision von deinem Leben haben.
Du wirst genau wissen, was du erreichen möchtest und was nicht. Visualisierungen helfen dir dabei, dein ideales Leben zu “erdenken”.
Jetzt erleben
Du kannst den Moment, in dem du dein Ziel erreichst, jetzt schon erleben.
Das hat zwei große Vorteile.
Zum Einen hast du die Möglichkeit, den schönen Moment, in dem du über die sprichwörtliche Ziellinie läufst, jetzt schon zu erleben. Und das kannst du jederzeit wiederholen. Du kannst dich selbst dafür feiern, was du erreicht hast und noch erreichen wirst.
Zum Anderen wirst du sehr schnell merken, wenn du ein Ziel verfolgst, das doch nicht so gut für dich geeignet ist. Wenn du dir diesen schönen Moment nämlich nicht mental erschaffen kannst, kann es sein, dass du dieses Ziel gar nicht aus dir heraus erreichen willst. Es kann sein, dass du es von außen aufgesetzt bekommen hast. Es kann aber auch sein, dass dir das Erreichen des Ziels einfach nur Angst macht, weil es so groß ist. Hier musst du hineinhören, um herauszufinden, was der Grund für dein Gefühl beim Visualisieren ist.
Mentale Stärke erhöhen
Wenn du öfter deine Ziele visualisierst, wirst du mental stärker. Du weißt dann nämlich ganz genau, was du erreichen willst. Gleichzeitig weißt du, was du nicht willst.
Du hast dir den Weg zu deinem Ziel in Gedanken schon oft ausgemalt und weißt, welche Herausforderungen auf dich zukommen werden. Du kannst dich also jetzt schon darauf einstellen und wirst sie (sollten sie wirklich auftreten) fast schon mühelos meistern.
Wege zu visualisieren
Nachdem du jetzt die Vorteile des Visualisierens kennst, möchte ich dir drei Tools mit an die Hand geben, die du dafür nutzen kannst. Du kannst diese Werkzeuge einzeln verwenden, sie lassen sich aber auch ideal kombinieren.
SMARTe Ziele
Das Framework der SMARTen Ziele gibt ja vor, dass deine Ziele
- Spezifisch
- Messbar
- Attraktiv
- Realistisch
- Terminiert
sind. Du hast also bereits im ersten Schritt die Möglichkeit, dass du dein Ziel visualisiert.
Dein Ziel zu spezifizieren bedeutet nämlich nicht ausschließlich, dass du ganz genau weißt, was zu tun ist, um dein Ziel zu erreichen. Du kannst in diesem Schritt noch viel weiter gehen und dein Ziel Sinnesspezifisch definieren.
Anstatt einfach nur den erwünschten Zustand zu beschreiben, kannst du dir ausmalen, was du in dem Moment wo du dein Ziel erreicht hast siehst, hörst, fühlst, schmeckst und riechst. Lege dabei einen speziellen Fokus auf die ersten drei Sinneskanäle, da sie die wichtigsten für uns sind.
Du kannst dir hier also ein möglichst umfangreiches (und natürlich insgesamt schönes) Abbild von dem Moment machen, indem du dein Ziel erreicht hast.
Vision Board
Für deine großen Ziele kannst du dir einen speziellen Platz suchen. Und dafür eignet sich ein Vision Board besonders gut.
Wenn du dir deine Ziele immer nur mental ausmalst, ist das zwar eine gute Sache, aber noch besser ist es, wenn du diese Bilder auch in deine Umgeben bringst. So wirst du während des Tages immer wieder daran erinnert und es bleibt für dich viel präsenter. Du installierst dir einen Trigger, der dir dabei hilft, dein Ziel zu erreichen.
Um dir ein Vision Board zu bauen, hole dir ein paar Zeitschriften oder suche im Internet nach Bildern, die deine Ziele repräsentieren. Sie sollen für dich ansprechend sein und dich dazu inspirieren, dein Ziel zu erreichen.
Nimm dir anschließend z.B. ein großes Blatt Papier und klebe die ausgeschnittenen oder ausgedruckten Bilder darauf. Du kannst gerne Zitate oder ähnliches ergänzen. Wichtig ist, dass dich dein Vision Board inspiriert.
Sobald du das fertig hast, hänge es irgendwo in deiner Umgebung auf, wo du es häufig siehst. Das kann am Kühlschrank, Kleiderschrank oder auch auf der Toilette sein. Und mach dir am besten keine Gedanken darüber, was deine Mitbewohner darüber denken. Meiner Erfahrung nach gibt es meistens interessierte Fragen dazu, die nicht selten zu guten Gesprächen führen.
Durch dieses permanente sichtbar machen deiner Ziele wirst du jeden Tag daran erinnert. Das wird einige Male bewusst passieren, ganz oft aber auch unbewusst. Dein Unterbewusstsein wird daher denken, dass dieses Ziel besonders wichtig ist für dich und alles dafür tun, dass du es erreichst.
Tägliche Routine
Du kannst natürlich auch (zusätzlich) noch eine tägliche Routine implementieren, in der du deine Ziele visualisierst. Das ist wahrscheinlich das mächtigste Werkzeug von allen.
Nimm dir einige Minuten jeden Tag Zeit; am besten gleich in der Früh. Formuliere einen Zielsatz pro Ziel und schreibe diesen Satz dreimal auf. Sobald du den Satz 3x geschrieben hast, schließ die Augen und visualisiere den Moment, in dem du dieses Ziel erreichst. Tauche so richtig ein und erlebe es mit allen Sinnen.
Den Ultra-Boost kannst du dieser Übung noch geben, wenn du bewusst ein Gefühl der Dankbarkeit in die Visualisierung einfließen lässt. Vielleicht fällt dir das zu Beginn noch etwas schwer, aber du wirst merken, wie es von Tag zu Tag leichter wird.
Dankbarkeit ist ein sehr mächtiges Gefühl und wir können es dazu benutzen, um unser Gehirn auszutricksen. Wir können nur für etwas dankbar sein, was bereits passiert ist oder sicher passieren wird. Wenn du also dein Ziel visualisierst und dabei dankbar bist, dass das Visualisierte genau so passiert ist, wird es für unser Gehirn in dem Moment auch “wahr”. Es ist, als würden wir es wirklich gerade erleben. Je öfter das passiert, umso selbstverständlicher ist es, dass wir unser Ziel erreichen.
Erfolgreich sein bedeutet zu visualisieren
Unsere Gedanken bestimmen, wie unser Leben aussieht. Wenn wir uns daher oft mit unseren Ziele beschäftigen, steigt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass wir diese auch erreichen können.
Du musst dir nur einmal vor Augen führen, dass alle großen Erfindungen zuerst nur Visualisierungen waren. Irgendwann war das Flugzeug auch nur eine Idee im Kopf der Gebrüder Wright, bevor sie es dann tatsächlich gebaut haben.
Aber auch Sportler nutzen Visualisierungen, um für ihren Erfolg zu sorgen. Arnold Schwarzenegger sah sich selbst Jahre vor seiner tatsächlichen Kür zu Mister Olympia als dieser und auch Profi-Skifahrer visualisieren jede Abfahrt.
Sie lernen die Strecke auswendig und gehen diesen danach viele Male im Kopf durch. Wenn du ein Skirennen im Fernsehen siehst, werden oft Läufer, die merkwürdige Bewegungen machen, eingeblendet. Du siehst dabei, wie sie die Strecke im Kopf abfahren, um sich darauf vorzubereiten.
Zusammenfassung
Du siehst, dass es einige Vorteile hat, Ziele zu visualisieren. Sie werden klarer für dich und du erhöhst dadurch insgesamt deine mentale Stärke.
Mit verschiedenen Techniken, wie SMARTe Ziele, Vision Boards oder täglichen Routinen, kannst du dafür sorgen, dass du deine Ziele auch wirklich erreichst.
Den Beweis dafür liefern dir unter anderem große Erfinder und Profi-Sportler.